Gerade bei mittelständischen Unternehmen steht oft die Entscheidung an, sich um eine Unternehmensnachfolge zu kümmern. Dabei stellt sich schnell die Frage: „Wie gehe ich das Thema überhaupt an?“
Während das Kerngeschäft für viele Unternehmer bekanntes Terrain ist, ist die Entscheidung und Strukturierung der Nachfolge völliges Neuland. Einige der wichtigsten Fragen haben wir hier kurz zusammengefasst:


Warum ist eine Nachfolge frühzeitig zu planen?

Wichtige Gründe, die eine Nachfolge auslösen können sein: Notfälle, bedingt durch Krankheit, Unfall oder Tod sowie Altersgründe.
Diese stellen im übrigen 90% aller Nachfolgefälle dar.


Mit wieviel Vorlauf in die Planung der Nachfolge einsteigen?

Bei Notfallbedingten sofortigen Übergaben ist es wichtig, schon zeitgerecht einen „Notfallkoffer“ vorbereitet zu haben. Im Fall einer geplanten Übergabe sollten man schon zumindest 5 Jahre für den gesamten Übergabeprozess einplanen.


Welche Probleme können im Übergabeprozess entstehen?

  • 80 % der Übergeber setzen sich nicht rechtzeitig mit der Thematik auseinander
  • 78 % der Übergeber können emotional nicht loslassen
  • In 75 % der Fälle gibt es abweichende Kaufpreisvorstellungen zwischen Übergeber und Übernehmer
  • 72 % können sich nicht über die Bestimmung des Unternehmenswertes einigen
  • 67 % der Übergeber haben keine klare Zielvorstellung
  • und viele mehr


Welche Nachfolgeoptionen gibt es?

A) Traditionell: Unternehmen bleibt in der Familie
Knapp die Hälfte aller zur Nachfolge anstehenden Unternehmen werden an Familienmitglieder übergeben. Die Nachfolgeoptionen:

  • Schrittweise entgeltliche oder unentgeltliche Übertragung durch Beteiligung an einer Personen- oder Kapitalgesellschaft
  • Vorweggenommene Erbfolge bzw. Schenkung
  • Gewillkürte Erbfolge per Testament oder Erbvertrag
  • Gesetzliche Erbfolge
  • Berücksichtigung von Nießbrauch- oder Ausgleichszahlungen

B) Übergangslösung: Trennung von Unternehmenseigentum & -führung

  • Einsatz eines Fremdgeschäftsführers (von außen oder innen)
  • Gründung einer Kapitalgesellschaft
  • Verpachtung des Unternehmens

C) Kompletter Verkauf des Unternehmens

  • Asset-Deal
  • Share-Deal
  • Management-Buy out (MBO)
  • Management-Buy in (MBI)
  • Leveraged-Buy out (LBO)

Sie sehen, dass es schon in dieser kurzen Übersicht sehr viele unterschiedliche Optionen gibt, eine Unternehmensnachfolge entsprechend zu planen und richtig aufzusetzen. Darum haben wir uns mit unseren ACCONSIS-Expertinnen und Experten mit den wichtigsten Fragen beschäftigt. Gerne stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten mit ihrer langjährigen Erfahrung beratend zur Seite.

Der richtige Zeitpunkt für die Unternehmensnachfolge?

Der richtige Zeitpunkt – sofern es diesen überhaupt gibt – wird durch vielfältige Indikatoren bestimmt. Neben dem betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Umfeld sind die familiäre und persönliche Situation des Unternehmers in die Überlegungen mit einzubeziehen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man sich nie früh genug mit dem Thema auseinandersetzen kann.

Wann soll die Planung der Unternehmensnachfolge beginnen?

Im Grundsatz soll jeder Unternehmer den „Plan B“ (z.B. den Notfallkoffer) in der Tasche haben. Unvorhergesehene Ereignisse sind im Vorfeld soweit zu berücksichtigen, als jeder Unternehmer für sein Unternehmen eine Lösung parat hält. Dies gilt auch oder besonders in schwierigen Zeiten.

Bei der planvollen Unternehmensnachfolge sind das Unternehmensumfeld und die Struktur des Unternehmens zu untersuchen. Ggf. gilt es Anpassungen auf die anstehende Nachfolge vorzunehmen. Nur mit einem klaren Konzept kann die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestartet werden.

Die Nachfolgeoptionen sind vielfältig. Sowohl innerhalb der Familie, aber auch von extern.

Die Wahl des geeigneten Nachfolgers bestimmt sehr häufig den Prozess der Unternehmensnachfolge. Kann der Nachfolger innerhalb der Familie gefunden werden, muss die Nachfolge auch erb- und familienrechtliche Gesichtspunkte berücksichtigen. Unter Umständen sind auch berufsrechtliche Aspekte entscheidend.

Ist der geeignete Nachfolger eine fremder Dritter – ggf. auch verdienter Mitarbeiter, ist der richtige Wert des Unternehmens ein entscheidender Parameter. Eine Verkehrswertermittlung ist die Basis, den Veräußerungsprozess steueroptimiert zu strukturieren.

Ist die Versorgung des Unternehmers gesichert?

Zentrales Anliegen einer jeden gelungenen Unternehmensnachfolge ist die Versorgung des übergebenden Unternehmers.

Sowohl die finanziellen Parameter als auch das soziale Ansehen spielen bei der Übergabe des Unternehmens eine gewichtige Rolle. Loslassen und dennoch vielleicht weiter Dabeisein bestimmen die vielfältigen Varianten der Unternehmensnachfolge.

Hier sind die richtigen Weichen zu stellen. 

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Regine Funke-Lachotzki &
Christoph Zelaskowski


Unternehmensnachfolge – wie geh‘ ich es an?
Unternehmensübergabe richtig steuern

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Unsere Empfehlung:

Wir begleiten Sie bei der betriebswirtschaftlichen Analyse im Vorfeld der Entscheidung der Unternehmensnachfolge. Danach strukturieren wir mit Ihnen die rechtlichen und steuerlichen Anforderungen bis zur erfolgreichen Übergabe Ihres Unternehmens.   

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