Mindesturlaub im Arbeitsrecht – Dokument und Richterhammer

Urlaub im Arbeitsrecht: Gerichtlicher Vergleich schützt Mindesturlaub nicht

In Vergleichen vor den Arbeitsgerichten wird regelmäßig festgehalten, dass der Urlaub des Arbeitnehmers ‚in natura eingebracht und gewährt‘ sei. Das Bundesarbeitsgericht hat dieser Praxis nun mit Urteil vom 3. Juni 2025 eine Grenze gesetzt: Auf den gesetzlichen Mindesturlaub kann auch durch gerichtlichen Vergleich nicht wirksam verzichtet werden.

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Symbolbild für Arbeitsrecht: Goldene Justitia-Waage vor Gesetzesbüchern. Passend zum Beitrag über Freistellung während der Kündigungsfrist und die Anrechnung von anderweitigem Verdienst nach aktueller Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts.

Freistellung während der Kündigungsfrist und böswilliges Unterlassen eines anderweitigen Verdienstes

Ein Arbeitnehmer, der nach einer Kündigung durch den Arbeitgeber freigestellt wird, unterlässt grundsätzlich nicht böswillig im Sinne des § 615 Satz 2 BGB einen anderweitigen Verdienst, wenn er nicht bereits vor Ablauf der Kündigungsfrist ein neues Arbeitsverhältnis eingeht.

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Mann packt seine Sachen auf dem Schreibtisch - bildlich für Kündigung

BAG: Bad-Leaver-Klauseln für gevestete virtuelle Optionen unwirksam

Virtuelle Optionen sind mittlerweile ein gern genutztes Mittel zur Mitarbeiter-Incentivierung. Sie sollen Mitarbeiter u. a. binden und für Betriebstreue belohnen und entlohnen. Klauseln in Arbeitsverträgen, die gevestete virtuelle Optionen bei einer Eigenkündigung verfallen lassen, sind deswegen wegen unangemessener Benachteiligung unwirksam (BAG, Urteil v. 19.03. 2025, Az.: 10 AZR 67/24).

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Symbolbild: Bitcoin-Münze auf Tastatur – Darstellung der Auszahlung von Arbeitslohn in Kryptowährung, wie sie im Urteil des BAG im Beitrag thematisiert wird.

Arbeitslohn in Kryptowährung: Was geht, was geht nicht?

Kryptowährungen gewinnen an Relevanz im Alltag. Sie bieten viele Vorteile, aber auch Nachteile wie z. B. starke Kursschwankungen. Aber eignen sich Kryptowährungen, um Arbeitslohn auszuzahlen oder sind Arbeitgeber an gängige Währungen gebunden? Mit dieser Frage befasste sich kürzlich das Bundesarbeitsgericht (BAG).

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Kästchen mit Sonderleistungen durch Arbeitgeber - symbolisch für das Thema Geldwerte Vorteile

Firmenwagen und Co.: So werden geldwerte Vorteile versteuert

In vielen Unternehmen werden Arbeitnehmer nicht nur in Form von Gehalt und Bonuszahlungen entlohnt, sondern auch durch zusätzliche Leistungen oder Sachbezüge. Diese sogenannten geldwerten Vorteile müssen in der Regel versteuert werden. Doch was genau gehört zu den geldwerten Vorteilen und was ist bei der Besteuerung zu beachten?

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Cannabisblatt im Gerichtssaal

Cannabis am Arbeitsplatz: Was Arbeitgeber wissen sollten 

Der Konsum und Besitz von Cannabis sind inzwischen unter bestimmten Voraussetzungen für Volljährige legal.
Für Arbeitgeber stellt sich nun die Frage: Welche gesetzlichen Regeln gelten am Arbeitsplatz? Ist es sinnvoll, individuelle Regeln für die eigene Belegschaft zu treffen und wenn ja: welche?

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Hand wählt aus digitalen Dokumenten aus

Bürokratieentlastungsgesetz (BEG) IV: Digitaler Arbeitsvertrag, digitales Arbeitszeugnis etc.  

Bürokratieabbau ist Ziel des vierten Bürokratieentlastungsgesetzes (BEG IV), das am 01.01.2025 in Kraft getreten ist. Auch für Arbeitgeber soll es Erleichterungen bringen, z. B. in Hinblick auf Arbeitszeugnisse, Arbeitsverträge, Aushänge oder Anträge für werdende Eltern.

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Blick in ein Großraumbüro, symbolisch für das Thema Zurück aus dem Homeoffice

Aus dem Homeoffice zurück ins Büro: Was Arbeitgeber wissen sollten

War das Homeoffice während der Corona-Pandemie zunächst eine Notlösung, hat es sich inzwischen in vielen Unternehmen etabliert – statt oder neben der Arbeit im Büro. Doch immer mehr Arbeitgeber wollen ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurück ins Büro holen („Return to Office“).

Aber was sagt das Arbeitsrecht dazu?

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